Goldpreis: Warten auf die Datenflut vom US-Arbeitsmarkt
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Nachlassende Zinsfantasie drückte am gestrigen Mittwoch auf die Stimmung an den Goldmärkten. Im frühen Donnerstagshandel hellt sich dieser aber wieder leicht auf.
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von Jörg Bernhard
Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 72 Prozent an, dass wir im März niedrigere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einer Woche hier noch ein Wert von über 86 Prozent angezeigt worden war. Für erhöhte Spannung sorgt aktuell die anstehende Datenflut vom US-Arbeitsmarkt. Eröffnet wird der Zahlenreigen am Nachmittag mit dem Challengerbericht über Stellenstreichungen (13.30 Uhr), gefolgt vom ADP-Monatsbericht (14.15 Uhr) und den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr). Deutsche Anleger dürften sich zudem für die Bekanntgabe der Dezember-Inflationsrate (14.00 Uhr) stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 3,2 auf 3,7 Prozent p.a. erhöht haben. Mit deutschen Staatsanleihen lässt sich diese nach wie vor nicht ausgleichen, da die derzeit besonders hochrentierlichen Papiere mit einem Jahr Laufzeit Renditen von lediglich 3,1 Prozent ermöglichen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 12,70 auf 2.055,50 Dollar pro Feinunze.
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Verschiedene Faktoren bescheren dem fossilen Energieträger derzeit eine erhöhte Nachfrage. Neben den gestiegenen geopolitischen Spannungen im Nahen Osten (Gaza-Streifen, Libanon und Rotes Meer) legten Proteste im größten Ölfeld Libyen die Produktion still. Dort können normalerweise täglich 300.000 Barrel Öl gefördert werden. Außerdem wies der am Mittwochabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein höher als erwartetes Lagerminus in Höhe von 7,4 Millionen Barrel aus. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (17.00 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,62 auf 73,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,48 auf 78,73 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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