Goldpreis: Warten auf aktuelle US-Konjunkturindikatoren
Der Goldpreis zeigt sich auf dem erhöhten Niveau - unterhalb des Rekordniveaus - weiterhin stabil. Neue Impulse könnte der Goldhandel am Donnerstag und Freitag erhalten.
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von Jörg Bernhard
Dann stehen nämlich wichtige US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Am Donnerstag erfahren die Marktakteure, wie sich die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe, das US-Wirtschaftswachstum in Q4 (endgültige Zahlen), der Chicago-Einkaufsmanagerindex sowie der von der Uni Michigan berechnete Index zum Konsumentenvertrauen entwickelt haben. Am Karfreitag folgen dann noch wichtige US-Inflationszahlen. Sollten diese auf nachlassenden Inflationsdruck hindeuten, dürfte sich die relative Stärke der Krisenwährung Gold weiter fortsetzen. Für erhöhte Aufmerksamkeit könnte an den Goldmärkten aber auch die für Freitag angekündigte Rede von Fed-Chef Jerome Powell sorgen. Von ihm waren zuletzt tendenziell "taubenhafte Töne" zu hören.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,80 auf 2.172,60 Dollar pro Feinunze.
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Der Ausfall russischer Raffineriekapazitäten verhindert derzeit eine nennenswerte Korrektur beim Ölpreis. Laut Analysten von Goldman Sachs haben sich die Raffineriekapazitäten durch die ukrainischen Drohnenangriffe um 900.000 Barrel pro Tag reduziert. Am Samstag war eine Raffinerie nahe Samara mit einer Tagesproduktion von 70.000 Barrel beschädigt worden. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (21.30 Uhr). Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen in der vergangenen Woche um eine Millionen Barrel reduziert haben und bei den Benzinreserven ein Minus von 1,8 Millionen Barrel zu Buche schlagen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,07 auf 81,88 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 86,03 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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