Goldpreis: Warten auf aktuelle US-Inflationsdaten
Am morgigen Mittwoch stehen wichtige US-Inflationsdaten zur Bekanntgabe an. Aktuell tendiert der Goldpreis im Zuge eines schwächeren Dollars leicht bergauf.
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von Jörg Bernhard
Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerungsrate von 6,0 auf 5,2 Prozent p.a. beruhigt haben, was dem niedrigsten Wert seit Herbst 2021 entsprechen würde. Bei der Kerninflation wird hingegen mit einem marginalen Anstieg von 5,5 auf 5,6 Prozent p.a. gerechnet. Weil der am Freitag veröffentlichte US-Arbeitsmarkbericht für den Monat März auf eine anhaltend angespannte Lage hingedeutet hat, sorgten aufkommende Zinsängste zum Wochenstart für leichten Verkaufsdruck bei Gold. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 72 Prozent an, dass wir am 3. Mai eine Zinserhöhung um 25 Basispunkte sehen werden, nachdem vor einer Woche hier lediglich ein Wert von 45 Prozent angezeigt worden war. Von erheblichem Interesse dürfte auch die für den Mittwochabend (20.00 Uhr) anberaumte Bekanntgabe des Protokolls der jüngsten Fed-Sitzung sein.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit erholten Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 10,40 auf 2.014,10 Dollar pro Feinunze.
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Der Ölpreis zeigt sich im frühen Dienstagshandel relativ freundlich. Kauflaune herrscht derzeit aufgrund der robusten Ölnachfrage in Indien. Im März kletterte der dortige Benzinverbrauch gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um fünf Prozent auf 4,83 Millionen Barrel pro Tag. Erhöhte Aufmerksamkeit generiert zudem der Wochenbericht des American Petroleum Institute, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem Lagerminus in Höhe von 1,3 Millionen Barrel gerechnet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,66 auf 80,405 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,61 auf 84,79 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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