Goldpreis: Wachsende Skepsis unter Terminspekulanten
![Goldpreis und Ölpreis: Goldpreis: Wachsende Skepsis unter Terminspekulanten Goldpreis: Wachsende Skepsis unter Terminspekulanten | finanzen.net](https://images.finanzen.net/mediacenter/unsortiert/gold_farbled_shutterstock_2_660.jpg)
Erstmals seit drei Monaten sind laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sowohl große als auch kleine Terminspekulanten skeptischer geworden.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Außerdem hat in der Woche zum 16. Januar auch das allgemeine Interesse an Gold-Futures leicht nachgelassen. Bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) war auf Wochensicht ein marginaler Rückgang von 489.850 auf 489.300 Futures (-0,1 Prozent) registriert worden. Weil große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Long-Seite deutlich stärker zurückgefahren als ihr Short-Exposure, hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 188.600 auf 179.900 Kontrakte (-4,6 Prozent) spürbar reduziert. Nachlassender Optimismus war auch unter kleinen Terminspekulanten (Non-Reportables) auszumachen. Ihre Netto-Long-Position hat sich innerhalb einer Woche von 29.100 auf 27.500 Futures (-5,5 Prozent) reduziert. Diese leicht eingetrübte Stimmung dürfte vor allem auf die nachlassende Zinsfantasie zurückzuführen sein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,80 auf 2.022,50 Dollar pro Feinunze.
![](https://images.finanzen.net/images/b_rohstoffe/oil_gold.png)
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leicht negativer Wochenauftakt
Obwohl in einem russischen Ostseehafen ein Gas-Terminal mutmaßlich von ukrainischen Drohnen in Brand geschossen wurde und die geopolitische Lage im Roten Meer weiterhin angespannt bleibt, dominieren an den Ölmärkten weiterhin Nachfragesorgen das Marktgeschehen. Mit 1,24 Millionen (IEA) und 2,25 Millionen Barrel (OPEC) gehen die Prognosen für das globale Ölnachfragewachstum weit auseinander. In dieser Woche dürften sich die Marktakteure zudem für die Bekanntgabe des BIP-Wachstums in den USA (Donnerstag) stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll dieses in Q4 gegenüber dem Vorquartal von 4,9 Prozent auf 2,0 Prozent gesunken sein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,25 auf 73,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 78,28 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: farbled / Shutterstock.com, Juri / Shutterstock.com