Goldpreis: Vorweihnachtlicher Kurssprung
Der schwache Dollar verhalf dem Goldpreis vor dem Weihnachts-Wochenende in höhere Regionen. Damit steigen die Chancen auf einen rekordhohen Jahresschlusskurs.
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von Jörg Bernhard
Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von 83 Prozent an, dass wir im März niedrigere Zinsen als heute sehen werden, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von 30 Prozent angezeigt worden war. Am Nachmittag stehen wichtige US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an, die hinsichtlich der künftigen Geldpolitik der Fed weitere Hinweise liefern könnten. Neben aktuellen Daten zur Kerninflation dürften sich die Marktakteure auch für die Einnahmen und Ausgaben der Privathaushalte sowie den Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter stark interessieren. Letzterer soll sich laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten gegenüber dem Vormonat um 2,2 Prozent erhöht haben.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 8,90 auf 2.060,20 Dollar pro Feinunze.
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Weil sich im Roten Meer keine Entspannung abzeichnet, meiden immer mehr Reedereien die Konfliktregion. Zuletzt verkündete Hapag-Lloyd und die in Hongkong ansässige OOCL einen solchen Schritt. Der angekündigte Austritt Angolas aus der OPEC zeigt die Unzufriedenheit innerhalb der Organisation der Förderländer und damit auch deren nachlassende Marktmacht auf. Dank der rekordhohen Ölförderung in den USA haben die beschlossenen und von Russland und Saudi-Arabien getragenen freiwilligen Förderkürzungen in Höhe von 2,2 Millionen Barrel pro Tag bislang eher enttäuscht.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,57 auf 74,74 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,53 auf 79,69 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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