Goldpreis: Vor dem Wochenende weiter bergauf
Die gestrigen Sitzungen von EZB und der Bank of England vermochten dem Goldpreis keine neuen Impulse verleihen. Dieser zeigt sich auf dem erhöhten Niveau stabil.
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von Jörg Bernhard
Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 71 Prozent an, dass wir im März niedrigere Zinsen als heute sehen werden. Die Aussicht auf einen Richtungswechsel bei der Geldpolitik hat aufgrund der geringeren Opportunitätskosten, die sich durch den Zinsverzicht bei Gold ergeben, die Perspektiven des gelben Edelmetalls deutlich aufgehellt. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure für diverse US-Konjunkturindikatoren wie die Industrieproduktion und Einkaufsmanagerindizes stark interessieren. Außerdem steht am Abend der wöchentlich erscheinende Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) zur Bekanntgabe an. Zur Erinnerung: In der Vorwoche sind sowohl große als auch kleine Terminspekulanten optimistischer geworden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit anziehenden Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 6,10 auf 2.051,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Chance auf erstes Wochenplus seit zwei Monaten
Die beiden Ölsorten WTI und Brent könnten erstmals seit zwei Monaten (leichte) Wochengewinne erzielen. Aktuell belaufen sich diese auf 0,9 bzw. 1,4 Prozent. Am gestrigen Donnerstag profitierte der fossile Energieträger vor allem von der optimistischen Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur. Sie hat nämlich ihre Prognosen für das Nachfragewachstum im kommenden Jahr um 130.000 Barrel auf 1,1 Millionen Barrel pro Tag nach oben revidiert. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. In den vergangenen Monaten verursachten vor allem die hohe Ölförderung in den USA und die wirtschaftlichen Schwächetendenzen in China und in den USA einen sinkenden Ölpreis.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,26 auf 71,84 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 76,88 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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