Goldpreis: Viertes Wochenminus in Folge droht
Dem Goldpreis droht der vierte Wochenverlust in Folge. Dieser beläuft sich aktuell auf 1,1 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Im frühen Freitagshandel zeigte sich das gelbe Edelmetall dank einer leichten Dollarschwäche mit etwas höheren Notierungen. Ungeachtet dessen belastet aber weiterhin das hohe Zinsniveau dessen Perspektiven, nachdem am gestrigen Donnerstag die Rendite der 30-jährigen Staatsanleihe auf den höchsten Stand seit 12 Jahren geklettert war. Robuste US-Konjunkturdaten lassen den Schluss zu, dass das erhöhte Zinsniveau noch länger als erwartet anhalten könnte. Dieses Szenario dürfte vor allem bei anhaltend hoher Inflation eintreffen. So meldete zum Beispiel Japan für den Monat Juli eine höher als erwartete Teuerungsrate. Sie übertraf mit 3,3 Prozent p.a. die Analystenschätzungen von 2,5 Prozent relativ deutlich. Die Geldpolitik der US-Notenbank Fed dürfte daher in den kommenden Wochen weiterhin genau beobachtet werden. Neue Hinweise könnten in diesem Zusammenhang in einer Woche auf dem internationalen Notenbanker-Treffen in Jackson Hole (Wyoming) geliefert werden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 6,20 auf 1.921,40 Dollar pro Feinunze.
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Nach sieben Wochengewinnen in Folge droht dem Ölpreis nun ein markantes Minus, welches sich bei WTI aktuell auf 3,4 und bei Brent auf 3,3 Prozent beläuft. Zwei Einflussfaktoren waren für die Negativtendenz hauptverantwortlich: die Aussicht auf ein anhaltend hohes Zinsniveau sowie die miserablen Perspektiven der chinesischen Wirtschaft. Am Abend wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, könnte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken. Zur Erinnerung: In der vergangenen Woche kam die seit zehn Wochen zu beobachtende Abwärtstendenz zum Erliegen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 80,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,14 auf 83,98 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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