Goldpreis: Verkaufswelle nach "falkenhaften" Fed-Statements
Nach den Statements von US-Notenbanker Christopher Waller tendierten der US-Dollar bergauf und der Goldpreis signifikant bergab.
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von Jörg Bernhard
Waller vertrat die Ansicht, dass die US-Notenbank Fed nicht bereits im März die Leitzinsen senken sollte, weil die bisherige Entwicklung der Inflation noch nicht nachhaltig genug sei. Nun darf man gespannt sein, wie sich diverse andere Notenbanker positionieren werden. Am Nachmittag stehen diesbezüglich mehrere Reden auf der Agenda. Außerdem dürften sich die Marktakteure für die Bekanntgabe der aktuellen Im- und Exportpreise sowie die Einzelhandelsumsätze für den Monat Dezember (beide 14.30 Uhr) stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese um 4,0 Prozent p.a. erhöht haben, nachdem im Monat zuvor ein Plus von 4,1 Prozent p.a. gemeldet worden war. Aus psychologischer Sicht wäre es für die Krisenwährung Gold relativ wichtig, dass die Marke von 2.000 Dollar erfolgreich verteidigt wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 9,30 auf 2.020,90 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Enttäuschende Konjunkturdaten aus China
Schwächer als erwartete Konjunkturdaten aus China bescheren dem fossilen Energieträger im frühen Mittwochshandel negative Vorzeichen. Sowohl die Zahlen zum Wirtschaftswachstum im vierten Quartal (+5,1 Prozent p.a.) als auch die Einzelhandelsumsätze (+7,4 Prozent p.a.) entwickelten sich schwächer als erwartet. Auf die Stimmung drückten aber auch der starke Dollar und die gedämpfte Zinshoffnung in den USA. Völlig ausgeblendet wurden hingegen die anhaltenden Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte im weiteren Tagesverlauf der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,49 auf 71,91 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,46 auf 77,83 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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