Goldpreis: US-Notenbanker sorgt für schlechte Stimmung
"Falkenhafte" Statements von Neel Kashkari, dem Chef der Minneapolis Fed, haben die nachlassende Tendenz hinsichtlich der US-Inflation kompensiert und an den Goldmärkten Verkaufsdruck generiert.
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von Jörg Bernhard
Er stellte nämlich für Ende dieses Jahres höhere US-Leitzinsen von 3,9 Prozent und für Ende 2023 ein Niveau von 4,4 Prozent in Aussicht. Um 14.30 Uhr dürfte das Thema "Inflation" einmal mehr die Akteure an den Goldmärkten beschäftigen. Dann erfahren sie nämlich, wie sich im Juli die Produzentenpreise entwickelt haben. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Rate gegenüber dem Vormonat von 11,3 auf 10,4 Prozent p.a. beruhigt haben. Außerdem dürften sich die Investoren für die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stark interessieren. Sollte sich der US-Arbeitsmarkt robuster als erwartet entwickeln, könnte dies wieder die Zinssorgen verstärken und dadurch den Goldpreis schwächen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 14,10 auf 1.799,60 Dollar pro Feinunze.
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Das am gestrigen Mittwoch von der US-Energiebehörde EIA gemeldete Lagerplus in Höhe von 5,46 Millionen Barrel fiel um ein Vielfaches höher als von Analysten erwartet aus. Dies rückte Befürchtungen in den Vordergrund, dass es zu einer Rezession und somit zu einer rückläufigen Ölnachfrage kommen könnte. Unter den Marktakteuren trat dadurch die aktuell angespannte Versorgungslage wieder in den Hintergrund. Neue Impulse könnte der Ölhandel im Laufe des Tages erhalten, wenn die Internationale Energieagentur und die OPEC ihre Monatsberichte inkl. Nachfrageprognosen veröffentlichen werden.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.25 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,36 auf 91,57 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 97,03 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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