Goldpreis: US-Notenbank Fed sorgt für Verunsicherung
Obwohl die Wahrscheinlichkeit weiter gestiegen ist, dass die Fed am morgigen Mittwoch eine Zinspause beschließen wird, tendierte der Goldpreis in deutlich tiefere Regionen.
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von Jörg Bernhard
Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird derzeit eine Wahrscheinlichkeit von fast 90 Prozent für ein solches Szenario ausgewiesen, nachdem vor einer Woche hier lediglich ein Wert von 78 Prozent angezeigt worden war. Auf die Marktstimmung drückten allerdings die gestiegenen US-Renditen. Während Papiere mit zehn Jahren Laufzeit einen Renditeanstieg auf 3,81 Prozent p.a. verzeichnet haben, sind bei Kurzläufern mit sechs Monaten Restlaufzeit derzeit 5,34 Prozent zu verdienen. Das heißt: Im kurzfristigen Laufzeitenbereich sind mittlerweile leicht positive Realrenditen möglich, schließlich reduzierte sich die Inflationsrate in den USA von 4,9 Prozent im April auf 4,0 Prozent im Mai. Vor der heutigen Zinsentscheidung erfahren die Marktakteure noch, wie sich die US-Produzentenpreise entwickelt haben. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese gegenüber dem Vorjahr um 2,9 Prozent (April: 3,1 Prozent) verteuert haben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 3,50 auf 1.962,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: IEA-Monatsbericht ante portas
Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 1,0 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis relativ stabil. Im weiteren Tagesverlauf dürften nun der IEA-Monatsbericht (10.00 Uhr) sowie der Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) über die Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen für erhöhte Spannung sorgen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,03 auf 69,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,12 auf 74,41 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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