Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: US-Dollar und Zinsanstieg belasten

08.11.22 07:41 Uhr

Goldpreis: US-Dollar und Zinsanstieg belasten | finanzen.net

Ein starker Dollar und hohe US-Renditen bremsen derzeit den Krisenschutz Gold aus. Vor der Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturdaten halten sich die Marktakteure stark zurück.

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von Jörg Bernhard

Am Donnerstag erfahren sie, wie sich in den USA im Oktober die Inflation entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerungsrate von 8,2 auf 8,0 Prozent p.a. leicht beruhigt haben. Aufgrund der Dollarstärke und den stark gestiegenen Preisen für Öl- und Gas leiden die Europäer aktuell deutlich stärker unter der weltweit zu beobachtenden Geldentwertung. Am Morgen wurde zum Beispiel für die Niederlande eine Inflation von 14,3 Prozent gemeldet. Deutlich niedrigere Raten herrschen derzeit in China vor. Aktuelle Inflationsdaten sollen am morgigen Mittwoch veröffentlicht werden. Laut Analystenprognosen wird im Reich der Mitte mit einem Rückgang von 2,8 auf 2,4 Prozent gerechnet. Die Chinesen leiden derzeit unter ganz anderen Widrigkeiten.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 7,60 auf 1.672,90 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Nachfragesorgen in China

Weil in einigen chinesischen Großstädten die Corona-Neuinfektionen wieder zugenommen haben und sich Chinas Regierung weiterhin weigert, wirtschaftliche Restriktionen abzubauen, ist mit einer markanten Erholung der dortigen Ölnachfrage erst einmal nicht zu rechnen. Dies fördert die Angst vor einer globalen Rezession, schließlich erwies sich Asien in den vergangenen Krisenjahren stets als relativ verlässlicher Wachstumsmotor. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte an den Ölmärkten nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,43 auf 91,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,37 auf 97,55 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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