Goldpreis: Unterhalb der 1.800-Dollar-Marke stabil
Stärker als erwartete US-Konjunkturindikatoren haben beim Goldpreis zu einem technischen Rückschlag geführt und ihn signifikant unter sein Fünfmonatstief abrutschen lassen.
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von Jörg Bernhard
So verbesserte sich der ISM-Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe im November von 54,4 auf 56,5 Zähler deutlich stärker als erwartet. Dies nährte Sorgen, dass die US-Notenbank Fed aufgrund der robusten Wirtschaft eine restriktivere Geldpolitik als erwartet betreiben könnte. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 79 Prozent an, dass wir Mitte Dezember eine Zinserhöhung um 50 Basispunkten sehen werden. Neue Impulse könnten die Goldmärkte am Nachmittag erhalten, wenn die US-Handelsbilanz für den Monat Oktober veröffentlicht wird. An der Zins- und Devisenfront ist es derzeit eher ruhig. Je niedriger die US-Renditen und je schwächer der Dollar, desto stärker der Goldpreis. Diese beiden Korrelationen dürften auch in den kommenden Wochen weiterhin Bestand haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,60 auf 1.779,70 Dollar pro Feinunze.
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Das beschlossene EU-Ölembargo sowie die G7-Sanktionen gegen russisches Rohöl haben dem Ölpreis in etwas höhere Regionen verholfen, nachdem der fossile Energieträger zum Wochenstart einen massiven Preisverfall erlitten hat. Die Lockerungen der strengen Covid-19-Restriktionen in China haben die Stimmung der Marktakteure zusätzlich aufgehellt. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die in den USA gelagerte Ölmenge um 3,9 Millionen Barrel reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.55 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,49 auf 77,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,57 auf 83,25 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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