Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Trotz US-Inflationsdruck relativ stark

15.03.24 07:39 Uhr

Warum der Goldpreis trotz US-Inflationsdruck standhaft bleibt | finanzen.net

Obwohl am gestrigen Donnerstag höher als erwartet ausgefallene US-Produzentenpreise gemeldet wurden, verharrt der Goldpreis nahe am Rekordhoch.

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von Jörg Bernhard

Im Februar haben sich die US-Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent erhöht und damit die Analystenerwartungen von 0,3 Prozent deutlich übertroffen. Ein nennenswerter Kursrückgang des Goldpreises blieb trotz der nachlassenden Zinsfantasie und der damit verbunden Dollarstärke und den höheren US-Renditen bislang aus. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group sank die Wahrscheinlichkeit, dass wir im Juni niedrigere Zinsen als heute sehen werden, innerhalb einer Woche von mehr als 73 auf 60 Prozent. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure nun für die Entwicklung der Im- und Exportpreise sowie den von der Uni Michigan ermittelten Index zum Konsumentenvertrauen stark interessieren. Für erhöhte Spannung dürfte aber auch der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen, schließlich war vor einer Woche eine regelrechte Massenflucht in Gold-Futures gemeldet worden.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,60 auf 2.172,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Chance auf starkes Wochenplus

Der Ölpreis profitierte in den vergangenen Tagen von mehreren Faktoren. Neben den gestiegenen geopolitischen Spannungen im Roten Meer und den ukrainischen Angriffen auf russische Ölraffinerien hat sich der Ölpreis auch wegen der rückläufigen Öl- und Benzinmengen in den USA deutlich verteuert. Auf Wochensicht beläuft sich das Plus auf ungefähr vier Prozent. Auch die am gestrigen Donnerstag gemeldete Revision des globalen Ölnachfragewachstums durch die IEA sorgte für zusätzliches Kaufinteresse. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,13 auf 81,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,15 auf 85,27 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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