Goldpreis: Terminspekulanten werden bei Gold-Futures vorsichtiger
An den Terminmärkten war bei Gold-Futures in der Woche zum 16. April sowohl unter großen als auch unter kleinen Terminspekulanten eine wachsende Skepsis registriert worden.
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von Jörg Bernhard
Zwar hat sich laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) von 505.200 auf 517.200 Futures (+2,3 Prozent) erhöht und damit den höchsten Stand seit elf Monaten erzielt, der Stimmung unter den spekulativen Marktakteuren hat dies aber nicht zu einem Auftrieb verholfen. Große Termeinspekulanten (Non-Commercials) haben nämlich im Berichtszeitraum ihre Long-Seite etwas stärker reduziert als ihr Short-Exposure, was deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 202.400 auf 201.900 Futures (-0,2 Prozent) marginal ermäßigt hat. Bei Kleinspekulanten (Non-Reportables) war im Berichtszeitraum ein deutlich stärkerer Rückgang der Netto-Long-Position von 22.200 auf 20.800 Kontrakte (-8,8 Prozent) registriert worden. Dem Goldpreis hat die wachsende Skepsis an den Terminmärkten bislang nicht geschadet, schließlich markierte dieser in der vergangenen Woche neu Allzeithochs.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 30,80 auf 2.383,00 Dollar pro Feinunze.
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Die bislang ausgebliebene Eskalation zwischen dem Iran und Israel haben den Fokus der Marktakteure im frühen Montagshandel verschoben. Geopolitische Faktoren wurden weniger und fundamentale Aspekte stärker gewichtet. Und von fundamentaler Seite hat sich die Lage angesichts gestiegener Ölreserven und einer nachlassenden Zinshoffnung zuletzt eingetrübt. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 64 Prozent an, dass wir erst bei der Fed-Sitzung im September niedrigere Zinsen als heute sehen werden, nachdem in den Wochen zuvor erste Zinssenkungen bereits im Juni erwartet wurden.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,69 auf 82,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,79 auf 86,50 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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