Goldpreis: Stimmungsdämpfer an den Terminmärkten
An den Terminmärkten war bei Gold-Futures - trotz neuer Preisrekorde - in der Woche zum 24. September unter großen Terminspekulanten ein Stimmungsdämpfer registriert worden.
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von Jörg Bernhard
Obwohl die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC innerhalb einer Woche von 537.600 auf 564.600 Futures (+5,0 Prozent) kräftig zugelegt hat, ging es mit der Stimmung großer wie kleiner Terminspekulanten bergab. So haben z.B. große Terminspekulanten (Non-Commercials) im Berichtszeitraum ihre Long-Seite zwar um 17.800 Futures erhöht, zugleich aber ihr Short-Exposure um 31.900 Kontrakte deutlich stärker aufgestockt. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 329.500 auf 315.400 Futures (-4,3 Prozent) reduziert. Unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) wuchs ebenfalls die Skepsis. Ihre Netto-Long-Position hat sich im Berichtszeitraum nämlich von 25.100 auf 24.300 Kontrakte (-3,2 Prozent) abgeschwächt. Beim Goldpreis machte sich die eingetrübte Stimmung kaum bemerkbar, schließlich befinden sich die jüngsten Rekordhochs weiterhin in Reichweite.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,00 auf 2.670,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Drittes Monatsminus in Folge
Der fossile Energieträger tendiert zum Wochenstart zwar leicht bergauf, der dritte Monatsverlust in Folge dürfte allerdings besiegelt sein. Aktuell weist die US-Sorte WTI ein Minus von 6,0 Prozent und die Nordseemarke Brent einen Rückgang um 5,6 Prozent auf. Nach den Angriffen Israels auf die Hisbollah-Terroristen im Libanon droht mehr denn je ein Flächenbrand im Nahen Osten. Dies könnte zu Versorgungsengpässen führen, insbesondere wenn der Iran in den Krieg eingreifen sollte. Etwas ausgebremst wurde der Aufwärtsdrang bei Öl allerdings durch die Aussicht auf einen Anstieg der Fördermengen aus den OPEC+-Staaten. Ab Dezember soll sich diese nämlich um 180.000 Barrel pro Tag erhöhen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,96 auf 69,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,10 auf 72,64 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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