Goldpreis: Starke Verwerfungen an den Terminmärkten
An den Terminmärkten gab es bei Gold-Futures in der Woche zum 28. Mai laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC massive Transaktionen zu beobachten.
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von Jörg Bernhard
Zum einen war bei der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) ein regelrechter Einbruch registriert worden. Diese hat sich innerhalb einer Woche von 530.500 auf 485.400 Futures (-8,5 Prozent) reduziert und musste damit den kräftigsten Rückgang seit November 2022 hinnehmen. Dabei hat sich die Stimmung unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) stark aufgehellt und unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) massiv eingetrübt. Weil Großspekulanten ihre Short-Seite (minus 20.800 Futures) stärker reduziert haben als ihr Long-Exposure (minus 14.000 Kontrakte), hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 229.800 auf 236.600 Futures (+3,0 Prozent) erhöht, wodurch das höchste Niveau seit über zwei Jahren erzielt wurde. Kleinspekulanten sind hingegen skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 28.850 auf 24.400 Kontrakte (-15,4 Prozent) deutlich zurückgefahren.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 2,60 auf 2.343,20 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: OPEC+-Staaten verlängern Förderkürzungen
Am gestrigen Sonntag verkündeten die OPEC+-Förderländer ein Beibehalten der bisherigen Förderkürzungen. Während die freiwilligen Kürzungen von acht Ländern in Höhe von 2,2 Millionen Barrel pro Tag bis Ende September verlängert werden, soll die von allen Mitgliedern getragenen Kürzungen um 3,66 Millionen Barrel bis Ende 2025 fortgeführt werden. Damit reagiert man auf die chinesische Nachfrageschwäche sowie das hohe Zinsniveau und will dem starken Anstieg der Ölförderung in den USA entgegenwirken. Der fossile Energieträger reagierte auf den Beschluss relativ "cool".
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 76,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 81,02 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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