Goldpreis: Stärkster Optimismus unter Terminmarktprofis seit Anfang 2021
Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war durch einen deutlich gestiegenen Optimismus großer und kleiner Terminspekulanten gekennzeichnet.
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von Jörg Bernhard
So hat sich in der Woche zum 8. März die Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) der Großspekulanten (Non-Commercials) von 257.600 auf 274.400 Kontrakte (+6,5 Prozent) erhöht. Unter Kleinspekulanten war ein noch stärkerer Zuwachs registriert worden. Deren Netto-Long-Position hat sich nämlich von 28.200 auf 32.550 Futures (+15,4 Prozent) verstärkt. Summa summarum ist damit der Optimismus der spekulativen Marktakteure auf den höchsten Wert seit Januar 2021 gestiegen. Damit stellte sich innerhalb von lediglich fünf Wochen ein Zuwachs um über 50 Prozent ein. Ein großer Teil dieser Entwicklung ist auf den Angriffskrieg Putins gegen die Ukraine zurückzuführen. Viel Kapital sucht seither Schutz im "sicheren Hafen" Gold.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 8,60 auf 1.976,40 Dollar pro Feinunze.
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Nach den starken Verlusten der Vorwoche startete der Ölpreis erneut mit negativen Vorzeichen in die neue Handelswoche. Leichte Signale der Hoffnung auf eine diplomatische Annäherung im Krieg in der Ukraine haben zu markantem Verkaufsdruck an den Ölmärkten geführt. Außerdem sorgen sich die Marktakteure, dass steigende Covid-19-Neuinfektionen in China zu Restriktionen im Reisesektor führen und dadurch die Ölnachfrage belasten könnten. Im Reich der Mitte wurden am Wochenende mit 1.437 Neuinfektionen ein Zweijahreshoch gemeldet.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 3,12 auf 106,21 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 3,03 auf 109,64 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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