Goldpreis: Stärkste Kaufwelle unter Großspekulanten seit zwölf Monaten
An den Terminmärkten gab es in der Woche zum 17. Oktober unter den spekulativen Marktakteuren die stärkste Kaufwelle seit November vergangenen Jahres zu beobachten.
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von Jörg Bernhard
Nach drei Wochen mit wachsender Skepsis wies der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC unter den großen Terminspekulanten (Non-Commercials) ein Zurückfahren der Long-Seite um über 11.000 Kontrakte und ein kräftiges Aufstocken des Short-Exposure um 30.200 Futures aus. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 71.400 auf 112.700 Kontrakte (+57,8 Prozent) erhöht. Dies stellte den stärksten Zuwachs an Optimismus seit Oktober 2022 dar. Kleine Terminspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen zum zweiten Mal in Folge skeptischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 19.000 auf 15.300 Futures (-19,5 Prozent) reduziert. Im ETF-Sektor überwiegen derzeit ebenfalls die Verkäufe. In den vergangenen vier Monaten flossen aus globalen ETFs Goldmengen zwischen 34,7 und 58,9 Tonnen ab. Angesichts dieser Entwicklung entwickelte sich der Goldpreis ausgesprochen stark.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 9,60 auf 1.984,80 Dollar pro Feinunze.
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Die leichten Entspannungssignale aus dem Gaza-Streifen, wo mittlerweile humanitäre Hilfe aus Ägypten angekommen ist und zwei US-Geiseln freigelassen wurden, haben den Ölpreis zum Wochenstart spürbar verbilligt. Neue Impulse könnte der anstehende Monatsbericht der Internationalen Energieagentur liefern. Am morgigen Mittwoch werden dann zur Mittagszeit die aktuellen Schätzungen zur weltweiten Ölnachfrage veröffentlicht.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,09 auf 86,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,93 auf 91,23 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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