Goldpreis: Stabiler Wochenauftakt
Gold bewegt sich gegenwärtig oberhalb der Marke von 2.600 Dollar, nachdem der Dollar vor dem Wochenende einen leichten Schwächeanfall erlitten hatte.
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von Jörg Bernhard
Dieser geriet nach einem moderaten PCE-Inflationsbericht unter Druck, weil dadurch Hoffnungen auf weitere geldpolitische Lockerungen der US-Notenbank im nächsten Jahr geweckt wurden. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von 47 Prozent an, dass wir bis Ende nächsten Jahres Zinssenkungen um mindestens 50 Basispunkte sehen werden. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürften am Nachmittag zwei wichtige US-Konjunkturindikatoren sorgen. Zum einen werden die Marktakteure über den Konjunkturbericht der Chicago Fed (14.30 Uhr) informiert. Danach steht das vom Conference Board ermittelte Verbrauchervertrauen (16.00 Uhr) zur Bekanntgabe an. Der Handel dürfte wegen der Weihnachtszeit relativ umsatzarm ausfallen. Ob sich der Goldpreis auch relativ schwankungsarm zeigen wird, bleibt abzuwarten.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.45 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,10 auf 2.645,20 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Leichte Erholungstendenz
Die Hoffnung auf sinkende US-Leitzinsen lassen auch auf eine wachsende Ölnachfrage hoffen. Händler bewerteten die Drohung des designierten US-Präsidenten Donald Trump, die US-Kontrolle über den Panamakanal wiederherzustellen als Kaufgrund. Trump wirft dem Land vor, überhöhte Gebühren für die Nutzung der Passage zu verlangen. In der vergangenen Woche waren die Ölpreise um mehr als zwei Prozent gefallen, nachdem die US-Notenbank Fed ein langsameres Tempo bei den geldpolitischen Lockerungen für 2025 prognostiziert hatte. Zusätzlich zu diesem Druck verstärkte sich die Unsicherheit über Chinas Wirtschaft - den größten Ölimporteur der Welt. Enttäuschende Einzelhandelsumsätze und Sinopecs Prognose, dass Chinas Ölverbrauch bis 2027 seinen Höhepunkt erreichen könnte. Wachsende Ängste vor einem möglichen Handelskrieg zwischen den USA und der EU halfen dem Ölpreis zum Wochenstart wieder nach oben. Trump drohte der EU mit Zöllen, sollte diese keine groß angelegten Käufe von US-Öl und -Gas tätigen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,35 auf 69,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,32 auf 73,26 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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