Goldpreis: Stabile Tendenz vor dem Wochenende
Weil die US-Produzentenpreise niedriger als erwartet ausgefallen waren, zeigt sich der Goldpreis aktuell leicht erholt.
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von Jörg Bernhard
Rückenwind erhält der Krisenschutz derzeit vor allem durch den Dollarindex, dem der vierte Wochenverlust in Folge droht. Gegenwind kommt hingegen vom Anleihemarkt, wo die US-Renditen für zehnjährige Staatsanleihen seit Mittwoch von 1,7 auf 1,87 Prozent p.a. angezogen sind. Damit entsteht gewissermaßen eine Patt-Situation. Mary Daly, die Präsidentin der San Francisco Fed meinte am gestrigen Donnerstag, dass bei der nächsten Fed-Sitzung am 21. September eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte Sinn mache. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt für dieses Szenario derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 62 Prozent an, während die verbleibenden 38 Prozent sogar auf einen Zinsschritt um 75 Basispunkte hindeuten.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,20 auf 1.806,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: OPEC und IEA sind sich uneins
Die am gestrigen Donnerstag veröffentlichten Nachfrageprognosen von OPEC und IEA wiesen keine einheitliche Tendenz aus. Während die IEA ihre Schätzungen für das diesjährige Nachfragewachstum auf 2,1 Millionen Barrel nach oben revidiert hat, reduzierte die OPEC ihre Prognose um 260.000 Barrel auf nunmehr 3,1 Millionen Barrel. Am Abend wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Zur Erinnerung: Beim jüngsten Update meldete das Unternehmen erstmals seit Mai einen Rückgang bei der Anzahl der Bohrlöcher.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.20 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,55 auf 93,79 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,52 auf 99,08 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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