Goldpreis: Stabil nach Entspannung an der "Inflationsfront"
Die Hoffnung, dass wir bei der US-Inflation möglicherweise die Höchstwerte gesehen haben, hat dem Goldpreis am gestrigen Mittwoch zu einer Stabilisierung verholfen.
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von Jörg Bernhard
Gemeldet wurde nämlich ein leichter Rückgang gegenüber dem Vormonat von 8,5 auf 8,3 Prozent p.a. Am Nachmittag erfahren die Marktakteure nun, wie sich im April die US-Produzentenpreise entwickelt haben. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese von 11,2 auf 10,7 Prozent p.a. beruhigt haben. Da an den Energiemärkten mit keiner nachhaltigen Verbilligung der Öl- und Gaspreise gerechnet wird, dürfte das Erreichen der Wunschinflation der Fed und EZB in Höhe von zwei Prozent noch in weiter Ferne liegen. Auch die anstehenden Zahlen zum US-Arbeitsmarkt (14.30 Uhr) dürften von den Investoren aufmerksam verfolgt werden. Analysten rechnen bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe mit einem leichten Rückgang von 200.000 auf 195.000.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,00 auf 1.850,70 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten geht die Achterbahnfahrt weiter. Im frühen Donnerstagshandel ist aufgrund wachsender Rezessionsängste wieder der "Talfahrtmodus" angesagt. Der gestrige Wochenbericht der US-Energiebehörde Energy Information Administration wies einen unerwarteten Anstieg der gelagerten Ölmengen um 8,5 Millionen Barrel sowie ein höher als erwartet ausgefallenes Minus bei den Benzinvorräten in Höhe von 3,6 Millionen Barrel aus. Neue Impulse könnte der für den Vormittag angekündigte Monatsbericht der Internationalen Energieagentur (10.00 Uhr) liefern.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,58 auf 104,13 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,39 auf 106,12 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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