Goldpreis: Stabil dank "taubenhafter" Fed-Statements
Fed-Chef Jerome Powell sieht die USA wieder auf einem "disinflationären Pfad", was dem Goldpreis in etwas höhere Regionen verholfen hat.
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von Jörg Bernhard
Am Abend könnte das anstehende Fed-Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung (20.00 Uhr) neue Hinweise über die Richtung der künftigen US-Geldpolitik liefern. Davor steht allerdings eine regelrechte Flut an wichtigen US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe an. Los geht´s mit dem ADP-Monatsbericht (14.15 Uhr), gefolgt von aktuellen Zahlen zur US-Handelsbilanz, den wöchentlichen Erstanträgen sowie diversen Einkaufsmanagerindizes. Mit Argusaugen dürften vor allem die Daten zum US-Arbeitsmarkt beobachtet werden. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neuer Arbeitsloser gegenüber der Vorwoche von 233.000 auf 235.000 leicht erhöht haben, während bei den ADP-Zahlen hinsichtlich der Zahl neu geschaffener Stellen ein Anstieg von 152.000 auf 160.000 prognostiziert wird. Vor dem morgigen US-Feiertag (Unabhängigkeitstag) dürfte der Goldhandel aber wegen des heute verkürzten Handels relativ umsatzarm und ohne größere Kursausschläge verlaufen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigendenNotierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 10,20 auf 2.343,60 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Lagermengen im Sinkflug
Weil der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerminus in Höhe von 9,16 Millionen Barrel ausgewiesen hat und damit deutlich höher als erwartet ausgefallen war, tendierte der Ölpreis im frühen Mittwochshandel weiter nach oben. Nun erwarten die Akteure an den Ölmärkten neue Impulse vom Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen bei den gelagerten Ölmengen mit einem Minus von 150.000 Barrel, während bei Benzin und Destillaten Rückgänge in Höhe von 1,5 Millionen bzw. 1,1 Millionen Barrel prognostiziert werden. Dies und die wachsenden Spannungen zwischen Israel und dem Iran (Hisbollah-Terroristen im Libanon) waren für die jüngste Aufwärtstendenz des Ölpreises mitverantwortlich.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,34 auf 83,15 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 86,65 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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