Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis springt in Richtung 2.000-Dollar-Marke

04.04.23 07:40 Uhr

Goldpreis springt in Richtung 2.000-Dollar-Marke | finanzen.net

Auf den gestrigen Schwächeanfall des US-Dollars reagierte der Goldpreis mit einem temporären Kurssprung über die Marke von 2.000 Dollar.

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von Jörg Bernhard

Dies war vor allem auf den schwächer als erwartet ausgefallenen ISM-Einkaufsmanagerindex zurückzuführen. Dieser fiel nämlich von 47,7 auf 46,3 Punkte zurück und markierte damit den niedrigsten Stand seit Mai 2020. Zinssorgen wurden daraufhin durch Rezessionssorgen ersetzt, was zu einem wachsenden Goldinteresse geführt hat. Beim weltgrößten Gold-ETF schlug sich dies in einem Anstieg der gehaltenen Goldmenge von 928,02 auf 930,04 Tonnen nieder. Am Nachmittag dürften sich die Marktakteure u.a. für die Bekanntgabe der Produzentenpreise in der Eurozone besonders stark interessieren. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese im März gegenüber der vergleichbaren Vorjahresperiode um 13,3 Prozent (Februar: 15,0 Prozent p.a.) verteuert haben.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 3,40 auf 1.996,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Stärkster Tagesgewinn seit einem Jahr

Die angekündigten Förderkürzungen wichtiger OPEC-Staaten haben den Ölpreis deutlich nach oben getrieben. Damit will man offenbar den wachsenden Rezessionssorgen und den hohen Lagerreserven in wichtigen Industrieländern begegnen. Trotz schwacher Konjunkturdaten aus den USA herrscht an den Ölmärkten aktuell ein relativ positiver Ausblick hinsichtlich der kurzfristigen Ölnachfrage mit Blick auf die bevorstehende US-Reisesaison. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einem Lagerminus in Höhe von 1,8 Millionen Barrel gerechnet.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,40 auf 80,82 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,41 auf 85,34 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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