Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Skepsis unter Großspekulanten wächst

18.12.23 07:24 Uhr

Goldpreis: Skepsis unter Großspekulanten wächst | finanzen.net

Der am Freitagabend veröffentlichte Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war von einer wachsenden Skepsis unter großen Terminspekulanten gekennzeichnet.

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von Jörg Bernhard

Außerdem war in der Woche zum 12. Dezember ein nachlassendes allgemeines Interesse an Gold-Futures zu beobachten. So hat sich die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) auf Wochensicht von 487.500 auf 469.900 Futures (-3,6 Prozent) reduziert und somit den dritten Rückgang in Folge ausgewiesen. Weil große Terminspekulanten (Non-Reportables) ihre Long-Seite deutlich stärker als ihr Short-Engagement zurückgefahren haben, ermäßigte sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 203.500 auf 188.200 Kontrakte (-7,5 Prozent). Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind im Berichtszeitraum hingegen optimistischer geworden - deren Netto-Long-Position hat sich nämlich von 23.400 auf 24.600 Futures (+5,1 Prozent) erhöht, was den höchsten Wert seit Mitte Juni darstellt. Diese Entwicklung sollte jedoch als ganz normales Marktrauschen und keinesfalls als Signal für einen generellen Stimmungswechsel interpretiert werden, schließlich spricht derzeit viel für einen geldpolitischen Richtungswechsel der Fed und sinkende Zinsen gelten bekanntlich als positives Umfeld für Gold.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 0,10 auf 2.035,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Wachsende Sorgen um Transportsicherheit

Im Roten Meer haben britische und US-amerikanische Kriegsschiffe mehrere Drohnen der Huthi-Rebellen abgeschossen. Nach den vorherigen Angriffen auf mehrere Handelsschiffe sorgen sich die Marktakteure um die Sicherheit der für den Welthandel extrem wichtigen Transportroute. Außerdem hat Russland aufgrund wetterbedingter Probleme und Wartungsarbeiten für Dezember weitere Förderkürzungen um schätzungsweise 50.000 Barrel pro Tag verkündet. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies zudem ein leichtes Minus aus. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 503 auf 501 etwas reduziert und dadurch zusätzliche Angebotssorgen ausgelöst.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,51 auf 71,94 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,49 auf 77,04 Dollar anzog.

Bildquellen: Sashkin / Shutterstock.com, Invesco

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