Goldpreis: Signifikanter Sinkflug nach Fed-Sitzung
Die US-Notenbank Fed hat auf ihrer gestrigen Sitzung zwar wie erwartet eine Zinspause verkündet, mit dem Goldpreis ging es anschließend dennoch bergab.
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von Jörg Bernhard
Auf der Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell wurden nämlich weitere Zinserhöhungen in Aussicht gestellt, was den Dollar nach oben trieb und im Gegenzug den Goldpreis belastet hat. Dies machte sich auch beim FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group bemerkbar. So zeigt der Indikator aktuell eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 28 Prozent an, dass wir nächsten Fed-Sitzung Ende Juli erneut keinen Zinsschritt sehen werden. Zur Erinnerung: Vor einem Monat lag dieser Wert bei über 60 Prozent und die Wahrscheinlichkeit für eine Zinserhöhung bei ungefähr 10 Prozent. Letztere hat sich mittlerweile auf über 72 Prozent erhöht. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erfahren, wenn mit den Einzelhandelsumsätzen, den Im- und Exportpreisen, dem Konjunkturausblick der Philadelphia Fed und den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe eine regelrechte Datenflut zur Bekanntgabe ansteht.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis stark fallenden Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 24,80 auf 1.944,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Zinssorgen bremsen Ölpreis
Der fossile Energieträger hat am gestrigen Mittwoch nach der Bekanntgabe eines unerwarteten Anstiegs der Ölreserven um fast acht Millionen Barrel signifikant an Wert verloren. Die Andeutungen der Fed, im weiteren Jahresverlauf die Leitzinsen möglichweise nochmals anzuheben, drückte auf die Stimmung der Investoren. Im frühen Donnerstagshandel haben etwas schwächer als erwartete Konjunkturdaten aus China den Ölpreis leicht zurückfallen lassen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 68,10 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 73,01 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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