Goldpreis schafft es wieder über 1.900 Dollar
Am gestrigen Montag gelang dem Goldpreis der Sprung über die Marke von 1.900 Dollar. Dies stellte den höchsten Stand seit Anfang Februar dar.
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von Jörg Bernhard
Die weiterhin schwelende Bankenkrise in den USA war für die jüngste Goldpreisrally verantwortlich und wurde durch den schwachen Dollar und die stark rückläufigen US-Renditen unterstützt. Am Nachmittag dürften sich die Akteure für die Bekanntgabe aktueller US-Inflationszahlen für den Monat Februar stark interessieren. Bei den Konsumentenpreisen wird laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten mit einem Anstieg um 6,0 Prozent p.a. (Januar: 6,4 Prozent) gerechnet, während bei der Kerninflation ein Wert von 5,5 Prozent p.a. (Januar: 5,6 Prozent) prognostiziert wird. Derzeit dürften Geldanleger den "sicheren Hafen" Gold ansteuern, um Schutz vor der Bankenkrise zu suchen. Inflationssorgen dürften gegenwärtig eine eher untergeordnete Rolle spielen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 0,90 auf 1.915,60 Dollar pro Feinunze.
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Trotz der nach den US-Bankzusammenbrüchen angekündigten Notfallmaßnahmen der Fed herrscht weiterhin ein hohes Maß an Unsicherheit an den internationalen Finanzmärkten, was den Ölpreis in deutlich tiefere Regionen gedrückt hat. Schwache Konjunkturdaten aus China sorgten ebenfalls für tendenziell schlechte Laune. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nun der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist und die Tendenz für den morgigen Handelstag maßgeblich beeinflussen könnte. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 555.000 Barrel erhöht haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,68 auf 74,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,71 auf 80,06 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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