Goldpreis: Ruhiger Feiertagshandel ante portas?
Der am gestrigen Mittwoch veröffentlichte schwächer als erwartete Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter hat den Goldpreis nur temporär über die Marke von 2.000 Dollar ansteigen lassen.
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von Jörg Bernhard
Dieser konjunkturelle Frühindikator war im Oktober gegenüber dem Vormonat um 5,4 Prozent regelrecht eingebrochen. Aufgrund des heutigen US-Feiertags "Thanksgiving" und des morgigen Black Friday dürfte der Goldhandel zumindest umsatzmäßig relativ ruhig verlaufen. Geringe Umsätze sind aber aufgrund der mangelnden Liquidität kein Garant für geringe Kursschwankungen. Aus charttechnischer Sicht verläuft oberhalb von 2.000 Dollar eine signifikante Widerstandszone, deren nachhaltiges Überwinden kein leichtes Unterfangen werden dürfte. Mit dem Mitte des Monats erfolgten Überwinden der 200-Tage-Linie und deren eindeutiger Aufwärtstendenz hinterlässt der Goldchart derzeit aber einen überwiegend positiven Eindruck.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 7.40 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,90 auf 1.996,70 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: OPEC+-Treffen verunsichert
Weil die OPEC+-Staaten ihr ursprünglich für den Sonntag geplantes Treffen um eine Woche nach hinten verschoben haben, wird an den Ölmärkten darüber spekuliert, dass die Entscheidungsträger im Vorfeld noch über die künftige Förderpolitik diskutieren möchten. Am Vortag drückte vor allem der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA auf die Stimmung der Marktakteure. Mit einem Anstieg in Höhe von 8,7 Millionen Barrel fiel dieser nämlich um ein Vielfaches höher als erwartet aus. Derzeit ziehen ‚dunkle Wolken nicht nur am US-Konjunkturhimmel‘ auf. Auch in China - dem Land mit den höchsten Ölimporten - kommt die Wirtschaft einfach nicht in Schwung.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,84 auf 76,26 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,99 auf 80,97 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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