Goldpreis: Ruhe vor dem Sturm?
Heute wird es an den Finanzmärkten aufgrund der bevorstehenden Rede von Fed-Chef Jerome Powell noch einmal richtig spannend. Dies könnte auch dem Goldpreis neue Impulse verleihen.
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von Jörg Bernhard
Um 16.00 Uhr wird Powell die Öffentlichkeit über die aktuelle und künftige US-Geldpolitik informieren. Davor gilt es aber noch wichtige US-Konjunkturindikatoren zu "verkraften". Als besonderes Highlight gilt die für 14.30 Uhr anberaumte Bekanntgabe der Einnahmen und Ausgaben der US-Privathaushalte. Am Abend dürfte dann der Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit sorgen, schließlich haben in den vergangenen Wochen vor allem zwei Marktsegmente den Goldpreis stark belastet: der ETF-Sektor und natürlich die Terminmärkte. Zur Erinnerung: Nach der durch den Krieg in der Ukraine bedingten Kaufwelle, haben seit dem Frühjahr große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) um mehr als 100.000 Kontrakte reduziert. Auf dem Papier entspräche dies einer Goldmenge von immerhin fast 100 Tonnen Gold.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,20 auf 1.770,20 Dollar pro Feinunze.
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Die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes wird am Abend ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Möglicherweise wird dieser durch die vorherigen Statements von Fed-Chef Powell aber zum Non-Event mutieren. Diskussionen um nachlassende Nachfragesorgen haben im frühen Freitagshandel das Marktgeschehen bestimmt.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,15 auf 93,67 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,18 auf 99,64 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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