Goldpreis: Rücksetzer nach starkem Wochenplus
Nachdem sich der Goldpreis in der vergangenen Woche um 2,5 Prozent verteuert hat, zeigte er sich im frühen Montagshandel mit etwas schwächeren Notierungen.
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von Jörg Bernhard
Während in Indien das Interesse an Gold trotz eines wichtigen religiösen Feiertags gering ausgefallen war, deuten in China hohe Aufgelder gegenüber dem Londoner Fixing auf eine anhaltend starke Nachfrage hin. Händler taxierten diese auf 26 bis 35 Dollar pro Feinunze. In der vergangenen Woche profitierte das gelbe Edelmetall von der Hoffnung auf rückläufige US-Leitzinsen. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt gegenwärtig eine Wahrscheinlichkeit von 61 Prozent an, dass wir bei der Fed-Sitzung im September Zinsen eine Reduktion der Fed Funds erleben werden. In den kommenden Handelstagen erhoffen sich die Marktakteure von den Statements diverser US-Notenbanker neue Hinweise über die künftige US-Geldpolitik. Außerdem steht am morgigen Dienstag die Bekanntgabe aktueller US-Produzentenpreise an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen diese sich wie im Vormonat um 2,4 Prozent erhöht haben.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 15,60 auf 2.359,40 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Negativer Wochenauftakt
Der Ölpreis startete mit negativen Vorzeichen in die neue Handelswoche. Weil von US-Notenbankern vor dem Wochenende tendenziell "falkenhaftere" Töne zu hören waren, sorgen sich die Akteure an den Ölmärkten um die künftige Nachfrage. Ende des Monats beginnt in den USA die Hauptreisezeit, deren Verlauf den fossilen Energieträger dann in die eine oder andere Richtung treiben könnte. Der am Freitagabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten wies zum dritten Mal in Folge ein Minus aus. In der vergangenen Woche hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen von 499 auf 496 reduziert, was den Ölpreis eher in höhere Regionen hätte verhelfen sollen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,27 auf 77,99 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 82,45 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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