Goldpreis: Rückschlag wegen Dollar und Zinsen
Weil sich sowohl der Dollar als auch die US-Renditen in höhere Regionen bewegt haben, rutschte der Goldpreis auf den niedrigsten Stand seit einer Woche ab.
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von Jörg Bernhard
Verantwortlich für diese Entwicklung waren zwei Faktoren. Erstens: US-Notenbanker Christopher Waller interpretiert die jüngste Datenflut an Konjunkturindikatoren dahingehend, dass die Fed nun untersuchen könne, ob weitere Zinserhöhungen nötig sein werden. Zuletzt war an den Finanzmärkten vor allem über eine Zinspause diskutiert worden. Zweitens: Der deutlich gestiegene Ölpreis könnte die Inflation wieder nach oben treiben und dadurch eine weniger restriktive Geldpolitik verhindern. Neue Impulse könnte der Goldpreis am Nachmittag erhalten, wenn wichtige Konjunkturindikatoren wie die US-Handelsbilanz, diverse Einkaufsmanagerindizes und die Autoverkäufe für den Monat August veröffentlicht werden. Am Abend steht dann noch der Fed-Konjunkturbericht "Beige Book" zur Bekanntgabe an.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 1.952,50 Dollar pro Feinunze.
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Saudi-Arabien hat die Akteure an den Ölmärkten mit der Ankündigung überrascht, die freiwillige Förderkürzung um eine Million Barrel pro Tag bis zum Ende des Jahres beizubehalten. Bislang war lediglich eine Verlängerung für den Monat Oktober erwartet worden. Nun darf man gespannt sein, ob die sich die Zinserwartungen verschlechtern werden und dadurch die Ölnachfrage belasten. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte am Abend der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,04 auf 86,73 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,05 auf 90,09 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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