Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Rückenwind durch Dollar und Zinsen

12.07.23 07:41 Uhr

Goldpreis: Rückenwind durch Dollar und Zinsen | finanzen.net

Rückläufige US-Renditen und ein schwächerer Dollar haben dem Goldpreis vor der Bekanntgabe aktueller Daten zur Entwicklung der US-Inflation zu einer leichten Erholung verholfen.

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von Jörg Bernhard

So rutschte zum Beispiel der Dollarindex auf den niedrigsten Stand seit vier Wochen ab. Von den Zahlen zur Juni-Inflation erhoffen sich die Akteure an den Goldmärkten neue Hinweise hinsichtlich der weiteren US-Geldpolitik. Während in Deutschland am gestrigen Dienstag ein Zuwachs von 6,1 auf 6,4 Prozent p.a. bestätigt worden war, rechnen Analysten in den USA mit einem Rückgang von 4,0 auf 3,1 Prozent. Eine erneute Zinserhöhung auf der am 25. und 26. Juli stattfindenden Fed-Sitzung gilt dennoch als ausgemachte Sache, schließlich zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 92 Prozent an, dass ein Anheben der Fed Funds um 25 Basispunkte erfolgen wird. Sollte die Teuerung in den kommenden Monaten aber weiter nachlassen, könnte zumindest die Fed, ihren restriktiven Kurs beenden. In Europa sieht die Lage etwas anders aus, da die EZB später die Leitzinsen erhöht hat und die Inflation den Wunschwert der Notenbanken von zwei Prozent Inflation weiterhin deutlich überschreitet.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 7,50 auf 1.944,60 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: API meldet hohes Lagerplus

Am morgigen Donnerstag veröffentlichen die Internationale Energieagentur und die OPEC ihre aktuellen Prognosen zum Ölmarkt. Im Vorfeld tendiert der Ölpreis bereits den zweiten Tag in Folge nach oben. Offensichtlich stufen die Marktakteure derzeit die drohende Verknappung des Ölangebots und die Konjunkturperspektiven als wichtigeren Einflussfaktor ein. Besonders interessant: Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein deutlich höher als erwartetes Lagerplus in Höhe von über drei Millionen Barrel ausgewiesen hatte, zeigte sich der Ölpreis relativ stabil.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 74,92 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 79,47 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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