Goldpreis: Richtungslosigkeit an den Terminmärkten
Der Goldpreis startet ohne klare Richtung in die neue Handelswoche. Eine klare Richtung ließ auch der am Freitagabend veröffentlichte CoT-Report der US-Aufsichtsbehörde vermissen.
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von Jörg Bernhard
Während die Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 29. März einen markanten Rückgang von 605.200 auf 574.500 Futures (-5,1 Prozent) erfahren hat, war unter den spekulativen Marktakteuren keine einheitliche Stimmungsveränderung zu beobachten. Auf der einen Seite sind nämlich große Terminspekulanten (Non-Commercials) zuversichtlicher geworden und haben ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 248.000 auf 257.600 Kontrakte (+3,9 Prozent) hochgefahren. Auf der anderen Seite war unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) eine wachsende Skepsis auszumachen. Deren Netto-Long-Position hat sich nämlich auf Wochensicht von 33.600 auf 28.300 Futures (-15,8 Prozent) kräftig reduziert. An den Terminmärkten scheint der "Goldrausch" erst einmal zum Erliegen gekommen sein.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,70 auf 1.922,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Positiver Wochenauftakt
Der massive Ölpreisverfall während der vergangenen Woche scheint sich nicht fortzusetzen. Die von US-Präsident Biden angekündigte Freigabe von 180 Millionen Barrel, verteilt auf sechs Monate, hatte zwar historische Ausmaße, die Versorgungslage mit Öl bleibt aber fragil. Im Laufe der Woche erfahren die Marktakteure von der Internationalen Energieagentur, wie hoch die Reservenfreigabe anderer westlicher Industriestaaten ausfallen wird. Außerdem meldete Saudi-Arabien, dass die nationalen Raffinerien mit 11,01 Millionen Barrel pro Tag im März weniger produktiv waren als im Vormonat (11,08 Millionen Barrel). Russland habe aufgrund seines Angriffskriegs gegen die Ukraine laut Schätzungen Angebotsverluste im Volumen zwischen einer und drei Millionen Barrel pro Tag hinnehmen müssen.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.10 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,04 auf 100,31 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,16 auf 105,55 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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