Goldpreis: Renditerutsch und Dollarschwäche helfen
Der Goldpreis profitierte zum Wochenstart von sinkenden US-Renditen und einem schwächeren Dollar.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Ausgelöst wurde dies durch schwächer als erwartete US-Konjunkturindikatoren. So fiel zum Beispiel der ISM-Einkaufsmanagerindex mit 48,7 Zählern schwächer als erwartet aus und deutete den zweiten Monat in Folge auf eine nachlassende Entwicklung der US-Wirtschaft hin. Die Chance auf eine baldige Zinssenkung hat sich dadurch spürbar erhöht. Aktuell zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von fast 60 Prozent an, dass wir im September niedrigere Zinsen als heute haben werden, nachdem vor einer Woche hier lediglich ein Wert von 50 Prozent angezeigt worden war. Neue Impulse könnte der Goldmarkt in den nächsten Tagen aufgrund der anstehenden Datenflut vom US-Arbeitsmarkt erfahren. Los geht`s am morgigen Mittwoch mit dem ADP-Monatsbericht über die Zahl neu geschaffener Stellen. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 192.000 auf 173.000 reduziert haben.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,40 auf 2.368,90 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Nachfrage- und Angebotssorgen belasten
Am gestrigen Montag musste der Ölpreis den höchsten Tagesverlust seit vier Monaten hinnehmen, weil die Marktakteure nach der OPEC+-Entscheidung damit rechnen, dass sich das globale Angebot an Öl erst später als erwartet signifikant erhöhen wird. In Erwartung einer schwachen Ölnachfrage in China und in den USA drückt dies zusätzlich auf die Stimmung an den Ölmärkten. Im weiteren Tagesverlauf dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr).
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,75 auf 73,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,66 auf 77,70 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Worldpics / Shutterstock.com, TunedIn by Westend61 / Shutterstock.com