Goldpreis: Rekordfahrt gerät ins Stocken
Der Goldpreis bewegte sich im frühen Dienstagshandel zunächst in Rekordlaune und ließ die Marke von 2.600 Dollar deutlich hinter sich und legte danach aber eine Atempause ein.
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von Jörg Bernhard
Zinsspekulationen und geopolitische Risiken sorgen für ein anhaltend hohes Interesse am "sicheren Hafen" Gold. Die militärische Eskalation zwischen Israel und den Hisbollah-Terroristen im Libanon löste eine weitere Fluchtbewegung in den Vermögensschutz Gold aus. Hinsichtlich der künftigen US-Geldpolitik wird mit einer Fortsetzung der expansiven Strategie gerechnet. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit nahezu eine Fifty-Fifty-Chance an, dass bei der nächsten Fed-Sitzung am 7. November eine Zinssenkung um 25 bzw. 50 Basispunkte beschlossen wird. In den kommenden Tagen dürften sich die Akteure an den Goldmärkten daher besonders stark für die angekündigten Statements diverser US-Notenbanker und die für Freitag anberaumte Bekanntgabe aktueller Zahlen zur US-Inflation besonders stark interessieren.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 2,00 auf 2.650,50 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Erneut auf Erholungskurs
Für die Erholung im frühen Dienstagshandel waren mehrere Faktoren verantwortlich. Sorgen hinsichtlich der chinesischen Ölnachfrage haben nach der überraschenden Zinssenkung im Reich der Mitte etwas nachgelassen. Auf der Angebotsseite befürchten die Marktakteure wegen der Eskalation im Nahen Osten drohende Lieferschwierigkeiten. Außerdem tobt derzeit im Golf von Mexiko Hurrikan "John", der auf einigen Ölplattformen bereits zu Produktionsausfällen geführt hat. Am Abend könnte zudem der Wochenbericht des American Petroleum Institute für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen (22.30 Uhr) sorgen.
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Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,86 auf 71,23 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,81 auf 74,02 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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