Goldpreis: Optimismus der Terminspekulanten gerät ins Stocken
An den Terminmärkten hat sich in der Woche zum 30. April zwar die Anzahl offener Kontrakte erhöht, die Stimmung der spekulativen Marktakteure hat sich aber kaum verändert.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Laut aktuellem Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war beim Open Interest, also bei der Anzahl offener Kontrakte, auf Wochensicht ein Anstieg von 516.250 auf 519.800 Futures (+0,7 Prozent) zu beobachten. Weil große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Short-Seite (minus 2.000 Futures) stärker reduziert haben als ihr Short-Exposure (minus 700 Kontrakte), hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 202.900 auf 204.200 Futures (+0,6 Prozent) leicht erhöht. Keine sonderlich starke Stimmungsveränderung gab es unter Kleinspekulanten (Non-Reportables) zu beobachten. Ihre Netto-Long-Position hat sich innerhalb einer Woche von 24.000 auf 23.300 Kontrakte (-3,0 Prozent) reduziert.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 11,40 auf 2.320,00 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Positiver Wochenauftakt
Weil Saudi-Arabien die Juni-Preise für Öllieferungen in mehrere Regionen angehoben hat, startete der Ölpreis mit höheren Notierungen in die neue Handelswoche. Nachdem in der Vorwoche nachlassende geopolitische Sorgen noch zu einem kräftigen Preisverfall geführt haben, versucht sich der fossile Energieträger nun an einer Bodenbildung. Die Kauflaune ist aber auch auf den am Freitag veröffentlichten Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten zurückzuführen. Dieser wies nämlich bei der Zahl der Öl-Bohranlagen (USA) ein Minus von 506 auf 499 aus. Dies stellte den stärksten Rückgang seit November dar.
Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,35 auf 78,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,34 auf 83,30 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Peeradach Rattanakoses / Shutterstock.com, Lisa S. / Shutterstock.com