Goldpreis: Neues Neunmonatshoch nach Fed-Statements
Der Goldpreis reagierte auf die gestrigen Statements von Fed-Chef Jerome Powell ausgesprochen positiv und kletterte auf den höchsten Stand seit April vergangenen Jahres.
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von Jörg Bernhard
Die Zinserhöhung um 25 Basispunkte entsprach zwar den Erwartungen, vor allem die "taubenhaften" Statements in der Pressekonferenz haben dem Goldpreis in höhere Preisregionen verholfen. Neue Impulse könnte der Krisenschutz am Nachmittag erfahren, wenn die EZB und die Bank of England ihre Zinsentscheidungen veröffentlichen werden. Laut Berichten der Nachrichtenagentur Reuters wird in beiden Fällen einer Erhöhung um 50 Basispunkte gerechnet. Sollte der US-Dollar danach weiter zur Schwäche neigen, dürfte dies die Attraktivität von Gold tendenziell erhöhen. Nach der rasanten Verteuerung steigt aber auch die Gefahr von Gewinnmitnahmen. So zeigt u.a. der Timingindikator Relative-Stärke-Index mit über 70 Prozent eine überkaufte Lage an.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 24,50 auf 1.967,30 Dollar pro Feinunze.
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Der schwache Dollar und die Aussicht auf eine weniger restriktive Geldpolitik der Fed hat dem Ölpreis im frühen Donnerstagshandel zu einer signifikanten Erholung verholfen. Zuvor sorgten deutlich gestiegene Lagermengen bei Rohöl, Benzin und Destillaten für schlechte Laune unter den Investoren. Die gestrige Video-Konferenz der OPECplus-Staaten kam zu dem Ergebnis, dass man die Förderquoten unverändert belassen werde. Neben den Zinsentscheidungen von EZB und der Bank of England dürften heute und morgen die anstehenden US-Arbeitsmarktdaten für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,42 auf 76,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,33 auf 83,17 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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