Goldpreis: Negativer Start in den neuen Monat
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Den Monat Juli beendete der Goldpreis mit einem Plus von 2,3 Prozent. Am ersten August-Handelstag zeigte sich der Krisenschutz schwächer.
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von Jörg Bernhard
Obwohl an den Goldmärkten weiterhin die Hoffnung auf ein Ende der Zinserhöhungen dominiert, tendiert der Goldpreis aktuell in etwas tiefere Regionen. Vor der Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturindikatoren kommt kein Kaufinteresse auf. Eine regelrechte Datenflut ist in den nächsten Tagen vom US-Arbeitsmarkt zu erwarten. Eröffnet wird der Zahlenreigen am Nachmittag, wenn die Zahl offener Stellen veröffentlicht wird. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich diese von 9,824 Millionen auf 9,61 Millionen reduziert haben. Für den Goldpreis gilt: Je schwächer der Arbeitsmarkt, desto unwahrscheinlicher werden weitere Zinserhöhungen und desto attraktiver die Perspektiven für das gelbe Edelmetall.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,90 auf 1.997,30 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten sorgen sich die Akteure weiterhin um die angespannte Angebotslage. Der am frühen Morgen vermeldete Caixin-Einkaufsmanagerindex fiel mit 49,2 Zählern schwächer als erwartet aus und deutet zudem auf eine Schwächephase der chinesischen Wirtschaft hin. Neue Erkenntnisse über die weitere Förderpolitik der OPEC+-Staaten erhoffen sich die Investoren von der Konferenz am Freitag. Die Wahrscheinlichkeit, dass Saudi-Arabien ihre für den Monat Juli durchgeführte freiwillige Kürzung um eine Million Barrel zumindest beibehalten wird, ist relativ groß. Aus charttechnischer Sicht wird die Luft nach der jüngsten Kursrally mittlerweile aber dünner, was u.a. durch den Relative-Stärke-Index zum Ausdruck kommt. Dieser bewegt sich mit fast 70 Prozent in der überkauften Zone.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,29 auf 81,51 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,35 auf 85,08 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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