Goldpreis: Nahe am Dreiwochentief
Der starke Dollar hat den Goldpreis auf den tiefsten Stand seit fast drei Wochen abrutschen lassen. Neue Impulse könnten die heutigen US-Inflationsdaten liefern.
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von Jörg Bernhard
Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die US-Inflationsrate von 3,2 auf 3,6 Prozent p.a. beschleunigt haben. Das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group zeigt derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 40 Prozent an, dass wir Anfang November einen weiteren Zinsschritt nach oben sehen werden, nachdem vor einem Monat hier lediglich ein Wert von 37 Prozent angezeigt worden war. Hohe Inflationsraten machen jenseits des Atlantiks eine Zinserhöhung wahrscheinlicher. Für zusätzliche Spannung sorgt aber auch die für den Donnerstag anberaumte Sitzung der Europäischen Zentralbank. Besonders stark dürften sich die Marktakteure vor allem für die Pressekonferenz mit EZB-Chefin Christine Lagarde interessieren. Dabei gilt: Je "taubenhafter" deren Tenor, desto besser für den Goldpreis.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis 7.40 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 1,60 auf 1.933,50 Dollar pro Feinunze.
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Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 1,17 Millionen Barrel ausgewiesen hat, tendiert der Ölpreis weiter bergauf. Am gestrigen Dienstag half der OPEC-Monatsbericht dem fossilen Energieträger auf den höchsten Stand seit zehn Monaten. Für das laufende Jahr rechnet die Organisation wichtiger Förderländer mit einem Defizit von drei Millionen Barrel pro Tag. Außerdem fielen die Nachfrageperspektiven relativ optimistisch aus. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger am Nachmittag erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,34 auf 89,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 92,34 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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