Goldpreis: Nachfrageflaute bei weltgrößtem Gold-ETF
Keine positiven Impulse kommen derzeit aus dem ETF-Sektor. Trotz freundlichem Goldpreis gab es beim weltgrößten Gold-ETF SPDR Gold Shares zum Jahreswechsel Abflüsse zu vermelden.
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von Jörg Bernhard
So war zum Beispiel am gestrigen Dienstag bei dessen gelagerten Goldmengen gegenüber dem Vortag ein Rückgang von 915,32 auf 914,17 Tonnen registriert worden. Zur Erinnerung: Ende Dezember enthielt der ETF noch eine Goldmenge in Höhe von 917,64 Tonnen. Offensichtlich scheint derzeit unter US-Investoren der Appetit auf Aktien stärker ausgeprägt zu sein als das Interesse an Gold. Mit Spannung werden nun die für morgen angekündigten US-Inflationszahlen (14.30 Uhr) für den Monat Dezember erwartet, da diese die künftige Geldpolitik der Fed stark beeinflussen könnten. Paradoxerweise profitiert der Inflationsschutz Gold in der gegenwärtigen Marktlage nicht von einer steigenden, sondern eher von einer rückläufigen Inflation, weil dann mit niedrigeren Zinsen bzw. Opportunitätskosten zu rechnen ist.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 10,60 auf 1.887,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Schwächer nach API-Wochenbericht
Der vom American Petroleum Institute gemeldete unerwartete Anstieg der gelagerten Ölmengen um 14,9 Millionen Barrel drückt im frühen Mittwochshandel auf die Stimmung an den Ölmärkten. Erwartet wurde nämlich ein Minus von 2,4 Millionen Barrel. Am Nachmittag könnte der fossile Energieträger neue Impulse erfahren, wenn die US-Energiebehörde Energy Information Administration (16.30 Uhr) ihren Wochenbericht zur Entwicklung der Lagerreserven und Produktionszahlen veröffentlichen wird. Während die US-Ölnachfrage vor allem von der weiteren Entwicklung der Leitzinsen und des Dollars abhängig ist, sorgt in China Corona für ein hohes Maß an Verunsicherung.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,69 auf 74,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,70 auf 79,40 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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