Goldpreis: Nach der Zinserhöhung ist vor der Zinserhöhung
Nach der gestrigen Zinserhöhung der EZB, die mit 50 Basispunkten höher als erwartet ausgefallen war, gab es beim Goldpreis eine leichte Erholung mit Comeback über die Marke von 1.700 Dollar zu beobachten.
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von Jörg Bernhard
Zinssorgen drücken aber nach wie vor auf die Stimmung an den Goldmärkten, schließlich gilt am kommenden Mittwoch der nächste Zinsschritt der Fed nach oben bereits als ausgemachte Sache. Die große Frage lautet lediglich: Werden es 75 oder möglicherweise sogar 100 Basispunkte? Bleiben die Statements der US-Notenbanker weiterhin falkenhaft, würde sich dies höchstwahrscheinlich als "Bremsklotz" für den Goldpreis erweisen. Mittlerweile scheinen sich aber die Zinsmaßnahmen der Fed durchaus negativ auf die US-Wirtschaft auszuwirken, schließlich kletterten die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet auf den höchsten Stand seit November und auch der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed enttäuschte mit einem Indexstand von minus 18,6 Zählern recht deutlich.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 0,20 auf 1.713,60 Dollar pro Feinunze.
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Nach dem gestrigen Preissturz präsentiert sich der fossile Energieträger im frühen Freitagshandel spürbar erholt. Trotz der schwächelnden Benzinnachfrage in den USA wollen die Angebotssorgen aufgrund der unsicheren geopolitischen Lage nicht verschwinden. Im Laufe des Tages stehen diverse Einkaufsmanagerindizes zur Bekanntgabe an, diesseits wie jenseits des Atlantiks. Außerdem wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten und möglicherweise für entsprechende Impulse nach oben oder unten sorgen.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,01 auf 97,36 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,88 auf 100,36 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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