Goldpreis: Marke von 1.700 Dollar erfolgreich verteidigt
Nach dem gestrigen Test der Marke von 1.700 Dollar "rappelte" sich das gelbe Edelmetall wieder etwas auf.
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von Jörg Bernhard
Zum Wochenstart markierte der Dollarindex noch ein neues 20-Jahreshoch. Die nachfolgende technische Korrektur verhalf dem Goldpreis wieder in etwas höhere Regionen. Steigende US-Renditen machen dem Goldpreis aber nach wie vor schwer zu schaffen. Insbesondere bei US-Staatsanleihen mit einjähriger Laufzeit war in den vergangenen zwölf Monaten ein besonders kräftiger Anstieg von 0,07 auf fast 3,5 Prozent p.a. registriert worden. Sorgen bereitet auch der Umstand, dass kurzfristige Renditen höher ausfallen als langfristige, was in der Finanzwelt als inverse Zinsstruktur bezeichnet und Indiz für eine bevorstehende Rezession interpretiert wird. Am Nachmittag stehen zwei von S&P ermittelte Einkaufsmanagerindizes (15.45 Uhr) zur Bekanntgabe an. Laut von Trading Economics veröffentlichten Umfragen unter Analysten sollen beide deutlich unter 50 Zähler liegen und somit eine wirtschaftliche Schwächephase anzeigen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 10.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) (gegenüber Montag) um 3,40 auf 1.726,00 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: OPEC+ beschließt Förderkürzungen
Ab Oktober werden die OPEC+-Staaten ihre täglichen Fördermengen um 100.000 Barrel reduzieren, um einem zu starken Ölpreisrutsch vorzubeugen. Einige Analysten interpretierten den Beschluss als "symbolischen Akt", um der der Welt zu signalisieren, dass man im Falle einer Talfahrt des Ölpreises eingreifen und das Angebot deutlich stärker reduzieren werde. Wegen des gestrigen US-Feiertags werden die Wochenberichte des American Petroleum Institute und der US-Energiebehörde EIA einen Tag später als gewohnt veröffentlicht. Deshalb steht das API-Update erst am Mittwochabend (22.30 Uhr) zur Bekanntgabe an.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 10.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future (gegenüber Freitag) um 2,27 auf 89,14 Dollar, während sein Pendant auf Brent (gegenüber Montag) um 0,28 auf 95,46 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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