Goldpreis: Markantes Minus nach US-Wahl

von Jörg Bernhard

Aktuell fehlen Trump (Harris) noch 22 (56) Wahldelegierte zum Sieg. Getreu dem Motto "politische Börsen haben kurze Beine" sollte man den Rücksetzer beim gelben Edelmetall aber nicht überbewerten. Grundsätzlich bleibt nämlich festzuhalten, dass weder Trump noch Harris während des Wahlkampfs die Reduktion der US-Staatsschulden als Herzensangelegenheit betrachtet hat. Denn eines sollte man bei der Bewertung auf keinen Fall außer Acht lassen: Trump hat für den Fall seines Wahlsiegs höhere Einfuhrzölle angekündigt, die normalerweise zu einer beschleunigten Inflation führen. Für erhöhte Spannung dürfte aber auch die für morgen anberaumte Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed sorgen. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte gilt unter den Marktakteuren als nahezu sicher. Vor allem die nachfolgende Pressekonferenz mit Fed-Chef Jerome Powell dürfte mit Argusaugen beobachtet werden.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 30,60 auf 2.719,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Deutliches Minus

Nach fünf Tagen mit Preissteigerungen verzeichnet der Ölpreis zur Wochenmitte eine markante technische Korrektur, die vor allem auf den starken Dollar zurückgeführt wird. Begünstigt wurden die verstärkten Verkäufe aber auch durch den am Vorabend veröffentlichten API-Wochenbericht. Dieser wies nämlich mit 3,1 Millionen Barrel einen deutlich höher als prognostizierten Lagerzuwachs aus.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 1,16 auf 70,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 1,27 auf 74,26 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net