Goldpreis: Markanter Wochenverlust aufgelaufen
Dem Goldpreis droht der dritte Wochenverlust in Folge. Aktuell beläuft sich das Minus auf 3,5 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Vor allem ETF-Investoren haben sich in Scharen von ihren Goldinvestments verabschiedet. Beim weltgrößten Gold-ETF gab es in den vergangenen drei Handelswochen Abflüsse von 26, 14 bzw. 25 Tonnen. Nach dem Einbruch zum Wochenstart versucht sich das gelbe Edelmetall oberhalb von 1.800 Dollar an einer Bodenbildung. Nach der Impfstoff-Euphorie und ihren negativen Folgen für den Goldpreis scheint nunmehr Ernüchterung einzukehren, schließlich drohen die Wintermonate weiterhin hart zu werden. An der Konjunkturfront dürfte es aufgrund des gestrigen US-Feiertags und des verkürzten Freitagshandels ein umsatzarmer Wochenausklang werden. Der normalerweise am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC über die Stimmung an den Terminmärkten wurde auf Montagabend verschoben. Ein nachlassender Optimismus unter den spekulativen Marktakteuren dürfte so gut wie sicher sein.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,60 auf 1.807,10 Dollar pro Feinunze.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Bodenbildung vor dem Wochenende
Nach dem höchsten Stand seit sieben Monaten setzte der fossile Energieträger zu einer markanten Talfahrt an. Die Kombination von Nachfragesorgen und einem wachsenden Angebot an libyschem und US-amerikanischem Öl stellen keinen sonderlich guten Datenmix dar. Der bereits am Mittwochabend veröffentlichte Wochenbericht der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes war eindeutig. So hat sich in den USA die Zahl der Öl-Bohranlagen zum achten Mal in Folge erhöht. Diesmal fiel der Zuwachs von 231 auf 320 besonders kräftig aus.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit uneinheitlichen Notierungen. Bis gegen 7.35 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (gegenüber Mittwoch) um 0,68 auf 45,03 Dollar, während sein Pendant auf Brent (gegenüber Donnerstag) um 0,02 auf 47,01 Dollar anzog.
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