Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Markanter Rebound nach Zinserhöhung der Fed

29.07.22 07:50 Uhr

Goldpreis: Markanter Rebound nach Zinserhöhung der Fed | finanzen.net

Im Zuge der jüngsten Kursrally kletterte der Goldpreis auf den höchsten Stand seit über drei Wochen. Dennoch droht der vierte Monatsverlust in Folge.

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von Jörg Bernhard

Aktuell beläuft sich das monatliche Minus auf 2,7 Prozent. Der Rebound war vor allem auf den nachgebenden Dollar zurückzuführen. So hat sich der Dollarindex, der die US-Währung mit sechs anderen wichtigen Währungen vergleicht, von seinem im Juli markierten 20-Jahreshoch mittlerweile deutlich ermäßigt. Für zusätzliche Entspannung sorgten aber auch die rückläufigen US-Renditen. Noch am Vormittag erfahren die Anleger, wie sich in der Eurozone im Juli die Inflation entwickelt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten wird mit einer Stagnation bei 8,6 Prozent p.a. gerechnet. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte zudem der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sorgen, schließlich haben große Terminspekulanten (Non-Commercials) in den vergangenen Wochen verstärkt auf einen fallenden Goldpreis gewettet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 12,40 auf 1.762,70 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Angebots- versus Rezessionssorgen

Im Vorfeld der anstehenden OPEC+-Sitzung am kommenden Mittwoch bewegt sich der fossile Energieträger in einer relativ engen Tradingrange. Am wahrscheinlichsten dürfte bei dem Treffen ein Beibehalten der bisherigen Angebotspolitik sein. Sollten die Förderländer jedoch mit einem Anheben ihrer Förderquoten die Ölmärkte überraschen, könnte dies zu leichtem Verkaufsdruck führen. Mit einem massiven Preisrutsch ist aufgrund der anhaltenden Probleme auf der Angebotsseite jedoch nicht zu rechnen. Wie freitags gewohnt, wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für zusätzliche Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. Sollte es hier zu Überraschungen kommen, dürfte sich dies auch auf die Handelstendenz der kommenden Woche auswirken.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 7.40 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,41 auf 96,83 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,27 auf 102,10 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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