Goldpreis: Leichte Gewinnmitnahmen zu beobachten
Der Goldpreis bewegt sich im frühen Dienstagshandel schwächer, zeigt sich aber weiterhin unweit seines Rekordhochs relativ stabil.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Das von den Chinesen rund um den demokratischen Inselstaat Taiwan abgehaltene Manöver der chinesischen Armee wirkte sich trotz des daraus resultierenden Bedrohungspotenzials bislang nicht auf den Goldpreis aus. Unter fundamentalen Aspekten dürften sich die Akteure an den Goldmärkten am Nachmittag für die angekündigten Inflationserwartungen in den USA (17.00 Uhr) und die Reden diverser US-Notenbanker stark interessieren. In den vergangenen Handelstagen hat die Zinshoffnung in den USA spürbar nachgelassen. So zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group derzeit eine Wahrscheinlichkeit von über 88 Prozent an, dass wir am 7. November eine Zinssenkung um 25 Basispunkte sehen werden. Die verbleibenden 12 Prozent deuten nicht auf eine XXL-Zinsreduktion, sondern auf ein Beibehalten des gegenwärtigen Niveaus hin.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 5,80 auf 2.659,80 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Kräftiger Preiseinbruch
Am gestrigen Montag reduzierte die OPEC den dritten Monat in Folge ihre Prognose für das globale Nachfragewachstum. Chinas enttäuschende Konjunkturindikatoren drückten ebenfalls auf die Stimmung der Marktakteure. So unterschritten die Ölimporte des Landes in den ersten neun Monaten ihr vergleichbares Vorjahresniveau um drei Prozent. Die angekündigten Stützungsmaßnahmen der chinesischen Regierung verfehlten mangels konkreter Daten zudem eine positive Wirkung. Ausgeblendet wurde indes die weiterhin drohende militärische Vergeltung Israels für den Anfang des Monats durchgeführten iranischen Raketenangriff. Ein Ziel des israelischen Militärs könnte die Infrastruktur der Ölindustrie werden, da die Öleinnahmen des Landes u.a. der Finanzierung von Terroristen dienen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,67 auf 71,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,80 auf 74,66 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: farbled / Shutterstock.com