Goldpreis: Leichte Gewinnmitnahmen vor dem Wochenende
Dem Goldpreis kann man trotz leichter Gewinnmitnahmen weiterhin ein hohes Maß an relativer Stärke attestieren, schließlich befindet er sich weiterhin in der Nähe seines Allzeithochs.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
In den vergangenen Wochen tendierten sowohl der US-Dollar als auch die US-Renditen steil bergauf. Normalerweise wird eine solche Entwicklung an den Goldmärkten als Belastungsfaktor interpretiert. Derzeit blenden die Marktakteure dies allerdings aus und blicken auf die Faktoren, die für Gold sprechen: geopolitische, finanzpolitische und allgemeinpolitische Risiken. Neue Impulse könnte das gelbe Edelmetall am Nachmittag erfahren, wenn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter (14.30 Uhr) sowie der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr) veröffentlicht werden. Für ein hohes Maß an Aufmerksamkeit dürfte zudem der für den Abend anberaumte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) sorgen, der Hinweise zur aktuellen Stimmung an den Terminmärkten enthalten wird.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 8,80 auf 2.740,10 Dollar pro Feinunze.
Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Chance auf Wochenplus
Nach dem massiven Kursverlust in der Vorwoche hat der fossile Energieträger in den vergangenen Tagen eine technische Korrektur um ungefähr zwei Prozent vollzogen. Nach wie vor führen aber geopolitische Risiken im Nahen Osten zu einer erhöhten Verunsicherung, wenngleich die Nachfrageseite schwächelt und ein drohendes Überangebot ebenfalls die Erholung ausbremst. Am Abend folgt dann noch der Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten der im Ölsektor tätigen US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes . Nachdem die Zahl der US-Ölbohranlagen im Frühjahr bei mehr als 500 stagnierte, pendelt dieser Wert mittlerweile seit einigen Monaten im Bereich von 480.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.15 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,23 auf 70,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 74,24 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: ded pixto / Shutterstock.com, Netfalls - Remy Musser / Shutterstock.com