Goldpreis: Kräftigste Kaufwelle an den Terminmärkten seit über drei Jahren
Der am gestrigen Montagabend veröffentlichte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC war von einem stark gestiegenen Optimismus großer Terminmarktprofis gekennzeichnet.
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von Jörg Bernhard
Zum einen ging es nämlich mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) in der Woche zum 8. November von 467.300 auf 488.500 Kontrakte (+4,5 Prozent) kräftig nach oben. Dies war vor allem auf die Transaktionen der Großspekulanten (Non-Commercials) zurückzuführen. Sie haben ihre Short-Seite massiv reduziert und zugleich ihr Long-Exposure signifikant nach oben gefahren. Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) innerhalb einer Woche von 64.600 auf 82.300 Kontrakte (+27,4 Prozent) deutlich verstärkt. Obwohl Kleinspekulanten (Non-Reportables) im Berichtszeitraum skeptischer geworden sind und ihre Netto-Long-Position von 10.150 auf 8.800 Futures zurückgefahren haben, stellte sich unter sämtlichen spekulativen Marktakteuren der stärkste Zuwachs an Optimismus seit Juni 2019 ein.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit relativ stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,70 auf 1.773,20 Dollar pro Feinunze.
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Zum Wochenstart hat die OPEC ihre Prognose zum globalen Wachstum der Ölnachfrage erneut reduziert. Für dieses Jahr erwartet die Organisation ein Plus von 2,5 Millionen Barrel pro Tag und für das kommende Jahr soll dieser Wert bei 2,2 Millionen Barrel liegen. Damit wurden die vorherigen Schätzungen um jeweils 100.000 Barrel nach unten revidiert. Hier dürften vor allem die anhaltenden Lockdowns in China verantwortlich gewesen sein. Am frühen Morgen sorgten zudem die schwächer als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus China für tendenziell schlechte Laune an den Ölmärkten.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,22 auf 85,65 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 93,18 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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