Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Keine Entwarnung von der Inflations- und Zinsfront

14.09.22 07:27 Uhr

Goldpreis: Keine Entwarnung von der Inflations- und Zinsfront | finanzen.net

Mit 8,3 Prozent p.a. fiel die US-Inflationsrate höher als erwartet aus und generierte dadurch erneute Sorgen hinsichtlich der künftigen US-Geldpolitik.

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von Jörg Bernhard

Dies führte zu einem Höhenflug beim Dollarindex und den Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen. Weil im August die Kerninflationsrate auf Monatssicht mit plus 0,6 Prozent besonders deutlich angestiegen ist, wird eine XXL-Zinserhöhung in Höhe von 75 Basispunkte immer wahrscheinlicher. Um 8.00 Uhr erfahren die Marktakteure, wie sich die britische Teuerungsrate im August entwickelt hat. Analysten rechnen laut einer Umfrage von Trading Economics mit einer leichten Beschleunigung von 10,1 auf 10,2 Prozent p.a. Außerdem stehen am Nachmittag aktuelle US-Produzentenpreise zur Bekanntgabe. Sollten sie höher als erwartet ausfallen, könnte dies den Goldpreis weiterhin ausbremsen.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,80 auf 1.713,60 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Warten auf den IEA-Monatsbericht

Da der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von über sechs Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis im frühen Mittwochshandel mit negativen Vorzeichen. Um 10.00 Uhr steht der Monatsbericht der Internationalen Energieagentur auf der Agenda. Die OPEC geht derzeit davon aus, dass die tägliche Ölnachfrage in diesem Jahr um 3,1 Millionen Barrel und im kommenden Jahr um 2,7 Millionen Barrel ansteigen wird. Neue Impulse für den Ölpreis könnte am Nachmittag der Wochenbericht der US-Energiebehörde EIA (16.30 Uhr) liefern. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die gelagerte Ölmenge um 833.000 Barrel erhöht haben.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,50 auf 86,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,54 auf 92,63 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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