Goldpreis: Inflationsdaten aus Europa ante portas
Vor der Bekanntgabe aktueller Daten zur Inflation in der Eurozone zeigt sich der Goldpreis relativ stabil und wenig volatil.
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von Jörg Bernhard
Um 11.00 Uhr erfahren die Marktakteure, wie stark sich im März die Geldentwertung in der Eurozone beschleunigt hat. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Teuerung gegenüber dem Vormonat von 5,9 auf 7,5 Prozent p.a. erhöht haben. Bei der Kerninflationsrate wird mit einem Anstieg von 2,7 auf 3,0 Prozent p.a. gerechnet. Am Nachmittag dürften mit den wöchentlichen Erstanträgen auf US-Arbeitslosenhilfe und dem Herstellungsindex der Philadelphia Fed (beide 14.30 Uhr) gleich zwei Events für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Derzeit sieht es danach aus, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine in Europa deutlich stärkere wirtschaftliche Belastungen verursacht als in den USA. So prognostizieren Analysten bei der Zahl neuer Arbeitsloser zum Beispiel einen leichten Rückgang von 185.000 auf 180.000.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 1,90 auf 1.953,70 Dollar pro Feinunze.
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An den Ölmärkten scheinen die reduzierten Konjunkturprognosen des IWF erst einmal verdaut zu sein. Am gestrigen Mittwoch meldete Libyen aufgrund der Blockade von Ölfeldern und Verladeterminals Exportausfälle in Höhe von 550.000 Barrel pro Tag. Während die Null-Covid-Strategie der chinesischen Regierung zu erheblichen Nachfragesorgen führt, droht auf der Angebotsseite weiterhin ein Embargo russischen Rohöls durch die Staaten der EU. Aktuell halten sich die beiden Einflussfaktoren in etwa die Waage.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.30 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,90 auf 103,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,83 auf 108,06 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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