Goldpreis: Inflations- und Zinsdiskussionen belasten
Am gestrigen Dienstag war für die USA eine höher als erwartete Teuerungsrate in Höhe von 3,8 Prozent p.a. gemeldet worden.
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von Jörg Bernhard
Damit wurden die Erwartungen der Analysten leicht übertroffen, wodurch die Hoffnung auf niedrigere Leitzinsen spürbar gedämpft wurde. In Reaktion darauf ging es mit dem Dollar und den US-Renditen nach oben und mit dem Goldpreis aufgrund der negativen Korrelation deutlich nach unten. Mitte Januar reagierte das gelbe Edelmetall auf die Bekanntgabe einer hartnäckiger als prognostizierten Inflation ebenfalls verschnupft, was sich allerdings lediglich als temporäre Schwäche erwiesen hat. Weitere Inflationsdaten stehen am morgigen Donnerstag auf der Agenda. Dann erfahren die Akteure an den Goldmärkten nämlich, wie sich die US-Produzentenpreise im Februar entwickelt haben. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich diese gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent erhöht haben. Zusätzliche Impulse könnten dem Goldhandel aber auch die aktuellen Einzelhandelsumsätze sowie die Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe verleihen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 1,60 auf 2.164,50 Dollar pro Feinunze.
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Weil der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute einen unerwarteten Lagerrückgang in Höhe von 5,5 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der Ölpreis im frühen Mittwochshandel leicht erholt. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um 1,34 Millionen Barrel, während bei Benzin und Destillaten Rückgänge in Höhe von 1,9 Millionen bzw. 150.000 Barrel prognostiziert werden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,63 auf 78,19 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,62 auf 82,54 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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